Kolumne 10 a

| 10 Jahre Kulturfaktur |

Postkapitalismus | Kulturindustrie & Kreativwirtschaft | Tradition versus Leitkultur | Was ist Kranwerk? | Subventionen

Text Heiko Guter – Herbst 2017

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Prolog


Nicht, was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916)

 

An dieser Stelle wird nicht die Rede davon sein was wir in diesen Jahren getan haben, darüber informiert unser Portfolio. Vielmehr möchten wir verstanden sein, unsere Inten- und Vision skizzieren, ja und auch wie es sich anfühlt, zu versuchen in der subventionierten Kulturindustrie zu bestehen.

 

Seit zehn Jahren streift das Kranwerk wie ein Segelschiff durch Kulturlandschaften. Wir kreuzen gegen den Wind und versuchen, zusammen mit unserem Publikum frohe Gestade zu erreichen. Um uns herum dröhnt und tobt laut die Welt. Uns steht Kritik daran nicht zu, dafür aber der Versuch Wahrheitsfragmente zu bergen. Niemandem wollen wir eine Alternative sein und glauben auch nicht, dass immer “die Anderen” für irgendetwas Schuld tragen.

 

Wir sind parteiunabhängig doch nicht unpolitisch und versuchen, uns der individuellen Verantwortung zu stellen. Hingabe und Leidenschaft sind unser Vermögen. Wir probieren uns aus am vernünftigen Kompromiss, ohne uns selbst zu verleugnen. Die Kompromisse haben Ansprüche, welche auf den Konventionen der Resolution 217 A (III) der Vereinten Nationen von 1948 beruhen. Diese sind stärker als unser Grundgesetz, weil sie nationale Grenzen und Protektionismus überwinden und besondere humanistische Werte daraus, immer noch von der Weltgemeinschaft verachtet werden. Den Waagbalken der Vernunft auszubalancieren ist unglaublich anspruchsvoll und erfährt unsere Hochachtung, wem dies gelingt. Denn der eine Ausschlag lautet Bindung – der andere Freiheit.

 

Postkapitalismus


„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“
Mahatma Gandhi

 

Kultur-Fabriken wie Werk II, Spinnerei, Gasometer, Kranwerk, die Kulturhauptstadt Ruhrgebiet und die vielen alten Schlachthöfe sind Vorboten des Postkapitalismus. Früher leistete darin die Arbeiterklasse die gesellschaftliche Wertschöpfung. Aber die Arbeit ist nicht weg, sie findet nur wo anders statt. Und diese kommt als “echte” Markenware ohne Rentenbeitrag, ohne hiesigen Energieeinsatz, ohne hiesige Umweltbelastung usw. in unser Land zurück, dass die Unbedarften sich weit zurücklehnen und sinnieren – ah „die” sollen erst einmal so fleißig sein wie wir. Auch sollen die Menschen, die für einen Bruchteil hiesigen Lohnes (Stundenlöhne in Cent: Bangladesh 17, Kambodscha 25, Vietnam 29, Indien 39, Senegal 44, Mazedonien 82, China ca. 100 und der Türkei 186) für uns arbeiten, bleiben wo sie sind und sich nicht an unserem Honigtopf vergreifen. Rechte speisen halale Döner, Linke verteilen Merchandising made in PRC, Grüne konsumieren Bioprodukte aus Israel, Argentinien, China. Gelbe merken nicht, dass 70% der Zulieferindustrie outgesourcst sind und die Mitte konsumiert alles was unsere Kauftempel hergeben. 

 

Die historische Vielstaaterei versetzt die global agierenden Finanz- und Wirtschaftskonzerne in die Lage, die Welt in Raub- und Gewinnzonen aufzuteilen. Darüber denken wir nach, denn seit dem UN-Sozialpakt von 1976 (www.sozialpakt.info) besteht die Rechtspflicht aller UN-Mitgliedsstaaten (Art. 7a UN-Sozialpakt): “gleicher Lohn für gleiche Arbeit”Jeder Kaufvorgang legitimiert den Produktionsprozess, die Rohstoffbeschaffung, den globalen Kapitaltransfer, den sozialen Raubbau und das ökologische Desaster. Wir finden, daran sind “die da oben” nicht Schuld, denn wir können den Verführungen des Kapitalismus jederzeit widerstehen.  Konsumkompetenz ist in der Lage jedwedem Produkt seine ethischen und sozialen Eigenschaften zuzuordnen.  In den Global-Malls und Onlineshops stehen wir als Konsument in vorderster Front dem Kapital unmittelbar gegenüber.

 

Der Griff ins Warenregal des Kapitalismus kann die Welt verändern – wir Konsumenten der westlichen Welt haben die geostrategischen, sozialen und klimatischen Fluchtursachen zu verantworten! Je höher unser Konsumklimaindex desto früher der Welterschöpfungstag. Dank dem Informationszeitalter haben mittlerweile weltweit, vor allem auch junge Menschen dies in Erfahrung gebracht. Kranwerk orientiert sich an der Normative. Diese begründet sich auf Versuch und Irrtum und versucht allenthalben den “kategorischen Imperativ” anzuwenden.

 

Kulturindustrie & Kreativwirtschaft

 

Der Argumentation politisch agierender Kulturministeriale folgend, soll die Kulturindustrie die fehlende klassische Industrie ersetzen, welche in die „unregulierten“ Zonen dieser Erde ausgewichen ist. Wer künstlerische Angebote unterbreitet, besitzt die Freiheit, seine Haut zu Markte zu tragen. Der Trugschluss liegt mindestens darin begründet: der Freischaffende unterliegt nicht dem Mindestlohn, bekommt keine Rente, kein ALG, ist der gnadenlosen Selbstausbeutung ausgesetzt, schönt die Arbeitslosenstatistik und dümpelt knapp an den würdelosen Casting-Shows der Werbesender vorbei. Nicht sicher einzuordnen sind Künstler, welche man gegen Gage zum Auftritt bittet, ob diese kultivierend wirken oder eher doch künstlerische Ernte einfahren, denn Unterhaltung und Amüsement sind selten auch Kultur. Den vielen prekär arbeitenden Künstlern aller Genre eine gerechte Entlohnung zu gewähren, sind wir nicht immer in der Lage. Das liegt aber nicht an unserer Subventionsfreiheit sondern, der Kulturverbraucher bemisst sein künstlerisches Pendant aufgrund dessen Popularität und weniger an der kultivierenden Leistung.

 

Kreativwirtschaft kann auch völlig anders gemeint sein, nämlich, wie versetzt man sich in die Lage mit eigener Hände Arbeit den steuerlichen und gesetzlichen Ansprüchen zu genügen. Kranwerk ist daher der Kreativwirtschaft zuzuordnen. Zum Verständnis der Vergleich mit einem Töpfer aus unserer Region, der eine Tasse selbst fertigt, diese mit hiesigen Ökostrom im Ofen brennt, vielleicht noch zwei Angestellte hat, alle Sozialabgaben, seine steuerliche Last erbringt und obendrein sein Produkt entsprechend den gesetzlichen Vorgaben selbst zu Markte trägt. Das regional wertschöpfende Produkt konkurriert mit der “nachhaltigen” 1-€-Tasse aus dem stylischen Familie-Set eines schwedischen Möbelhändlers. Trinken kann man aus beiden und dennoch – globale Welt trifft Regionalisten. Seit Kranwerksbeginn versuchen unsere Märkte, Hoffeste und insbesondere der Adventsmarkt diesen unüberwindlichen Widerspruch aufzuzeigen, zu sensibilisieren und in Vorwegnahme globaler Sklavenarbeit diesem zu entkommen, freilich eine Schimäre. Kleine und große Händler der fairen und unfairen Weltprodukte stoßen dabei auf unsere Argumentation und müssen erfahren – der Versuch davon gut und gern zu leben, ist purer Opportunismus.

 

Die Workshopangebote des Kranwerkes tragen von Anfang an die Intension der Wertkonservierung in sich. Es macht Spaß mit Gleichgesinnten sich selbst auszuprobieren und ganz nebenbei ökologisch Hand anzulegen. Selbermachen ist aktiver Umweltschutz, spart Rohstoffe und ist klimafreundlich. Das Wiedererlernen handwerklicher Tätigkeiten wirkt kultivierend, wenn daraus eine solide Konsumkompetenz gegenüber den Dauerattacken der Werbeindustrie und den Umsatzerwartungen globaler Konzerne erwächst.

 

Tradition versus Leitkultur

 

Niedliche Ferkelchen aus Massentierhaltung für den Erhalt unserer “Esstradition” auf Plakaten zu prostituieren ist kulturlos, Waffenherstellung mit privater Gewinnerzielung für den Erhalt von Arbeitsplätzen zu erlauben ist kulturlos,  Atommüll (14.000 t in D, 700.000 t weltweit) den nächsten 250.000 Generationen (Jod-129) zu hinterlassen ist kulturlos. Tradition versus Leitkultur – dieser Antagonismus lässt sich in seiner Komplexität hier nicht vollends ausführen, darin zu unterscheiden war und bleibt das kulturelle Leitmotiv der Kranwerker.

 

Kulturelles Erbe pflegt Brauchtum, Folklore und will Tradition konservieren. Kultivieren meint den Boden bereiten, um anderntags zu ernten. Beides ist es uns Wert in Betracht zu ziehen und dennoch zu differenzieren, denn stramme Traditionalisten vermögen Erbe und Zukunft nicht auseinanderhalten. Mindestens aber sollte man, so schön und teutonisch es sein mag, Trachtenumzüge & Schützenfeste, Hitparade der Volksmusik, Weißwurscht-Saumagen-Flecke-Grützwurst, Profi-Fussball, F1 und andere Gladiatorenspiele nicht für Leitkultur halten. Leitkulturdebatten kommentieren Integrationsdefizite und progressive Initiativen kommen über “freien” Fairhandel und vollmundige Ethik- & Nachhaltigkeitsversprechen der Globalplayer nicht hinaus. Sofern Leitkultur national gedacht wird, wird sie arrogant, korrumpierbar und findet keinen Imperativ (Modus). Unseres Erachten muss Kultur in die Zukunft gedachte Visionen artikulieren. Die Aufarbeitung unseres deutschen Nationalerbes kann uns darauf  Antwort geben. Kultur bemüht sich seit Jahrtausenden mit Traditionen zu brechen, sonst würden wir immer noch in Höhlen wohnen und Nachbarstämme überfallen. Und ”es sollte gesagt werden dürfen”, unsere abendländische Kultur wurzelt seit viertausend Jahren aus der Kunst, Kultur und Wissenschaft des Orients. Das betrifft zuvörderst die Völkerwanderung ins eurasische Territorium, die Tonfolgen der sakralen als auch profanen Musik, die Erfindung fast aller heute gebräuchlichen Musikinstrumente, die Medizin, die Baukunst (Gewölbe), die Philosophie und entspringt der Urbanisierung des Zweistromlandes.

 

Der Status Quo unserer Gesellschaft ist Spiegel und offenbare Ernte aller, vor allem aus Steuergeldern geförderten kultivierenden Maßnahmen des Staates. Die klassische Definition lautet immer noch: „der Staat ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse – unabhängig des Gesellschaftssystems“. Der uns betreffende Kultivierungszyklus beginnt mit der Entindustrialisierung der Neubundesländer (Quelle: BpB), dem Sieg der neoliberalen Freiheit und insbesondere mit den Bemühungen seit 2008 (dem Kollaps der Finanzblasen), dem lauthalsigen Revisionismus und dem Stolz der Patrioten der deutschen Geschichte Genugtuung zu verschaffen.

 

Gehen wir davon aus, dass seither (1990) etwa 240 Milliarden € (BpB) in die “Kultivierung” unserer Gesellschaft gefloßen sind, dann ist der Status Quo offenbar genau so gewollt und dient dazu Interessen der Macht zu verfestigen. Die Logik lässt den Schluss zu, wenn nahezu 90% der sogenannten Kulturgelder in Erntehäuser der Hochkultur (Oper, Klangkörper, Theater, Museen, Bibliotheken, Löhne der Kulturämter usw.) fließen, besteht die klare Absicht in Brauchtumspflege (kult. Erbe) zu investieren. Was meines Erachtens zwar Eliten befriedigt aber den globalen Umwälzungen nicht gerecht wird. Eine Weltnation mit gleichen Chancen, gleichen Rechten und Pflichten, einer einzigen Weltwährung, gleichen Lohn für gleiche Arbeit, soziale Absicherung egal in welchem Winkel der Erde zu beschreiben, würde dem Individuum seine persönliche Verantwortung abverlangen. Dass die Weltnation der nächste konsequente Schritt der Menschheit ist, zeigt sich in der Entwicklung der letzten 200 Jahre von  Grafschaften/Fürstentümern zu Ländern, diese zu Republiken, diese zu Staatenbünden wie EU, BRICS, USA, ASEAN, SMIT.

 

Übrigens in einer Weltnation könnten wir unser sächsisches Kulturerbe direkt mit dem der Madagassen, Eskimos, Hindis, Hopis, Samen, Tuaregs vergleichen, denn Länder wären immer noch Länder wie Katalonien, Sachsen, Wales, Arizona, Tibet usw.. Niemand müsste sich mehr von irgendwem “unabhängig” machen. Die Regionen besäßen Länderparlamente und kommunale Selbstverwaltungspflicht unter Anerkennung einer weltweiten Verfassung und diese ist schon geschrieben.  Die Interpretation der Weltnation auf Grundlage der Menschenrechtskonventionen der VN ist als zu kultivierende Leitkultur schon längst vorhanden. Diese liegt noch weit hinter der EU-Kritik verschüttet und findet kulturpolitisch keine Erwähnung.  Nationalromantiker & Narzissten könnten das edle Instrument Europa nicht zum klingen bringen, sie wüssten nicht einmal wie man es stimmt. Und trotz Erstarken nationalistischer Interessen, ist die Weltnation keine Supervision. Sie ist die politische und ethische Konsequenz aus zwei Weltkriegen deutschen Ursprungs, verfasst mit der Gründung der Vereinten Nationen und mit dem weltweit gesetzlichen UN-Sozialpakt (1976) von jedem UN-Mitgliedsstaat anerkannt. Dem Konsument diese einzigartige Weltgerechtigkeit nahezubringen, findet in der subventionierten Kulturlandschaft keine Beachtung. Immer häufiger treffen wir auf mediale Verstümmelung und durchdringen nicht mehr die Kutikula der Filterblasen. Die Nostalgiker schwadronieren über Kulturverlust (meinen Traditionsverlust), können dabei kaum die Werte des Abendlandes benennen und merken nicht, wie sie zum Handlanger zur Aufrechterhaltung der historischen Vielstaaterei avancieren – zurück in die Vergangenheit wie sie nie war.

 

Was ist Kranwerk? Wir meinen: es ist normal.

 

Es muss auch Spiel und Unschuld sein und Blütenüberfluss, sonst wär’ die Welt uns viel zu klein und Leben kein Genuss.
(Hermann Hesse)

 

Jeder trägt sein Päckchen Weltschmerz, Gefangener im Hamsterrad seines Weltbildes. Kranwerk möchte dieses Rad, wenn auch nur für kurze Zeit anhalten, zur Besinnung ermuntern und hat seine Aufgabe erfüllt, wenn fröhliche Menschen das Werk verlassen. Manchmal zusammen mit unbedarft Schwärmenden, manchmal mit ängstlich besorgten Bürgern, ein andermal mit weitgereisten, manches mal mit Visionären, es trollen sich die allwissenden Skeptiker und manche kommen dennoch wieder, andere wurden nimmer mehr gesehen. Kranwerk existiert lediglich, weil Besucher unsere Offerten annehmen. Besondere Freude empfinden wir, wenn unsere Mühen erkannt werden, wenn wir zu unserer menschlichen Gemeinschaft beitragen dürfen und den dumpfen Parolen der Krakeeler mit Geist entgegnen. Mit echt meinen wir, nicht täuschen, tarnen, manipulieren aber – Versprechen halten. Echt ist Kranwerk, weil wir unsere Daseinsberechtigung nicht aus einem Subventionstopf herleiten, sondern uns das freie Mandat vom “Kulturverbraucher” direkt und ohne Fraktionszwang aufgetragen wird. Es folgt darin dem libertären Grundgedanken: Kranwerk gibt es, weil die Nachfrage das Angebot bestimmt.

 

Kranwerk hat sich vorgenommen  europäisches Liedgut zur Aufführung zu bringen. Dabei sind wir schon ein Stück vorangekommen, von Schweden über Finnland, Russland, Polen, Tschechien, Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Spanien, England kommt nun die nächste Künstlerin aus Irland. Lied/Folk- & Weltmusik bringen die identitätsstiftenden Merkmale der jeweiligen Regionen zu Gehör. Die Kultur-Epochen unserer abendländischen Kultur wurden durch Traditionsbrüche geprägt. Die Renaissance ist ein Abbild der Reformation, die Klassik das der Aufklärung, die Zeitgenössische Kunst & Musik ist breit in Avantgarde, Popkultur und andere Strömungen des Zeitgeistes verzweigt. Eines tragen diese „Traditionsbrecher“ in sich die Sehnsucht nach einer gerechteren Welt und sind Spiegel der Gesellschaft.

 

Kranwerk – subventionsfreie Zone

 

Das Kranwerk generiert seine gesellschaftlichen Beiträge aus sich selbst heraus, zahlt Grund- und Gewerbesteuer, Regenwasser, Müll – erarbeitet Lohnsteuer, Renten- & Sozialabgaben für seine Mitarbeiter und erfährt die allumfängliche behördliche Obhut. Wer uns mit geförderten Einrichtungen vergleichen mag, darf sich fragen: wer kultiviert und wer erntet, wer kontrolliert und bestimmt was ist Brauchtumspflege/Folklore, was ist authentische Kunst  und was ist kultivierende Kultur, worin besteht die gesellschaftliche Leistung? Das Kranwerk ist gezwungen mit geförderten Kultureinrichtungen der Umgebung zu konkurrieren, ohne Erhalt von Subventionen. Dafür muss es  jegliche Kosten einer Veranstaltung, den Erhalt des Hauses und die Entlohnung seiner Mitarbeiter selbst erwirtschaften. Sozialversicherungspflichtige Angestellte subventionierter Kultureinrichtungen und Amtsträger vermeinen, nicht kommerziell arbeiten zu müssen, da sie für negative Bilanzen nicht haften. Doch Veranstaltungsverluste bei zu wenig oder keinen Besuchern und die monatlichen Lohn- & Lohnnebenkosten, Werbungskosten, Immobilienunterhalt, Bürowärme, Gema, KSK, Vollzug der Versammlungsstättenverordnung u.u., werden mit Geldern des Steuerzahlers beglichen, hernach niemand zur Rechenschaft oder gar ein Cent aus “eigener Tasche” gezogen. Das Kranwerk wurde Aufgrund seiner “privaten” Eigenleistung vom Kulturraum Leipziger Land als „kommerziell“ eingestuft und bescheinigt dem Kranwerk „keine regionale Bedeutung“.  Um öffentliche Gelder zu gewähren, forderte man von uns „gefallen zu müssen“. Wörtlich und tatsächlich meint dies einen Kniefall. Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist da offenbar anderer Meinung: “Künstler sind dann gut, wenn Sie nicht gefallen müssen.” oder http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kultursubventionen-was-gefaellt-hat-schon-verloren-11697157.html

 

Liebe Kranwerksfreunde – wir bleiben renitent und hören erst dann auf, wenn sich niemand mehr unserer Arbeit erfreuen möchte. Daher – seid weiterhin herzlich Willkommen.

Euer Kranwerksteam

 

 

 

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Ende Kolumne 10a (a= Jahr)